Leichte helle Biere im Sommer und in der kühleren Jahreszeit greift man zum Dunklen. Um sich dieser Regel zu vergewissern haben sich eine dänische und eine schottische Brauerei zu einer Session zusammengetan – dräut da über der Nordsee ein Tief oder ein Hoch?

Hätte ich vorher nicht auf die Dose geschaut, hätte ich diesen Trunk für ein leichtes Porter gehalten und nicht für ein Mild Ale. Und das ist auch nicht ganz falsch: Porter fußt – je nach Ausprägung – auf Bierstilen wie Brown Ale, Dark Ale und eben auch Mild Dark Ale. Insofern berufen sich Omnipollo und Newbarns in einer gemeinsamen Session auf diesen alten Bierstil auch für ein interessanteres Marketing. Und es wird auch mal Zeit für diesen Adventskalender sich den dunkleren eher winterlichen Bieren zuzuwenden.
Die Dose ist sehr dekorativ ganz in schwarz und mit einem keltisch anmutenden Logo versehen. Beim Öffnen stömt eine malzige Süße in die Nase, schon mit leichtem Röstaroma versehen. Am Gaumen schlagen die Kaffee- und Röstaromen dann voll rein: Ist das Bier noch kalt, schmeckt man angebrannten Kaffee und mehr Verbranntes. Die Süße hält sich seht zurück.
Erst im weiteren Trinkverlauf, wenn der Malz sich bei Handwärme ins Süße wandelt, mildert sich dieser Effekt ab. Das Bier verliert seine Extreme und ist dann tauglicher zu genießen. Das Ganze als „mild“ anzubieten, halte ich aber für nicht ganz treffend. Auf „Emma’s Strong“ würde ich dann lieber verzichten.
