In der guten Tradtion der Craft Beer-Adventskalender testen wir jeden Tag ein Bier aus eben einem solchen Adventskalender. Damit wir nicht spoilern immer um einen Tag versetzt. Heute: Beyond Beer / Brausturm – Super Edition Dose 2024 – 12. Dezember.
Eine eher klassische Dose mit einigen Überraschungen: Das ist das Müggelseer Hell von Fuerst Wiacek. Ja, genau: Die IPA- und mehr -Künstler aus Berlin haben sich von ihren geometrischen Labels für diese Dose verabschiedet und kommen eher klassisch daher. Vom Label wie vom Bierstil. Da sich in dem dargestellten Wasser zwei Haiflossen (oder was auch immer) zeigen, könnte es eine Überraschung werden.

Das Bier ist klar, der Schaum ist grobporig und schnell weg – alles wie es bei einem Hellen sein soll. Wo bleibt der Clou? Die Nase ist grasig-erdig. Das verspricht wenig Hopfen und etwas Malz. Hmm… Der Gaumen kann sich dann an etwas mehr Frische mit leichter Zitrusnote erfreuen. Ansonsten auch eher erdig.
Das ist ein taugliches Bier für jeden Tag. Für mich ein Hauch zu viel Malz, aber das wird Janny eher erfreuen. Aber wo ist hier Fuerst Wiacek? Das ist wie – ich wiederhole mich – die Straight Story von David Lynch. Allerdings in langweilig.
Jeder anderen Brauerei hätte ich hier ein gutes Bier attestiert. Aber Fuerst Wiacek ist meist so viel besser als gut – da bleibt gut dann nur mäßig. Ich verstehe, wenn das etwas unfair klingt. Aber wo „Fuerst Wiacek“ drauf steht, erwarte ich einfach mehr. Und daher ende ich mit einem: Hmm…