Die Standardbiere von Überquell habe ich als Hamburger wohl schon durch. Mit dem Julebryg von Überquell in Session mit Undercover hat mich Jan schon neugierig gemacht. Und wenn ich auch eine Kooperation erwische, dann schließe ich mich gleich an. Dieses mal eine Kooperation mit der polnischen Moon Lark Brauerei

Erwischen ist der richtige Ausdruck, denn im Überquell Shop gibt es dieses Pale Ale nicht mehr. Wer es noch irgendwo erwischt, sollte zugreifen. Es ist eine der selteneren Überquell-Dosen, bei der sich die Label-Künstlerin so richtig austoben könnte. Bei diesem leicht psychidelischen Design blieb sie allerdings etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück. Trotzdem deuten das Label und der Name „Holy Circus“ auf ein tolles Erlebnis.
Mit dem Öffnen der Dose kommen denn auch fruchtig-exotisch Aromen nach Ananas und mehr in die Nase. Der Schaum ist – typisch Weizen – recht cremig und beständig, die Perlage ist fein. Ja, genau, richtig gelesen: Hier ist nicht nur Gersten- sondern auch Weizenmalz drin. Das Bier ist trüb und recht hell – optisch typisch Hefeweizen. Die Hopfen sind Centennial, Galaxy und Nelson Sauvin. Mit letzteren wurde kaltgehopft. Die Bitternote ist ganz ordentlich, aber die Aromen können auch im Mund gegenhalten und erweitern das Ananas-Spektrum um etwas Maracuja und Pfirsich. Der Alkohol-Gehalt liegt bei 5,8%.
Vom Design und auch vom Geschmack können Überquell und Moon Lark es fast mit einem Fürst Wiacek aufnehmen. Sie sind allerdings etwas sauer und damit wie für den Frühling und Sommer gemacht.